Samstag, 26. Oktober 2013

Papiertigerknöllchen aus der Retorte 0x018

Antwort auf Propagandalügen.

Sehr geehrter Herr Lauk,

in Antwort auf Ihre Ansichten die uns am 17-ten des Jahres Januar 2013 mitgeteilt. So schreiben Sie uns, als Obermotz des Wirtschaftsrates der christlich demokratisch Unsinnigen, was der Wähler zu bedenken gehabt habe, jüngst, und damit es keine neue rotgrüne Koalition gäbe. Da Sie schwere Geschütze auffahren, die so oft wiedergekäut wurden, daß der Fladen anfängt zu schimmeln, ist eine entsprechend Ihrer Polemik angemessene Auseinandersetzung unausweichlich; egal wie widersinnig dies sein muß, angesichts dessen Ihre Klientel, Sie selbst oder Mitglieder Ihrer sogenannten "Partei" es augenkundig gar nicht begreifen dürften. Als Mitglied einer Partei, die sich vom ersten Tage um Demokratie immer dann nicht geschert hat, wenn sie gegen sie ausfiel, untermauern Sie mit Ihren "Warnungen" weshalb das Verbot der CDU aufgrund erdrückender Beweise ihrer verfassungsinkompatibilität dringend geboten ist. Kurz vor der niedersachsenwahl fürchteten Sie offenbar die rückführung des regierungsauftrages dorthin, wo er laut Grundgesetz seit 1999 liegt. So malen Sie ein schreckensszenario an die Wand, das einträte und so der Wähler seinen Spruch aus angesprochenem jahr, untermauern könnte, das im Grunde genau so hanebüchen ist, wie alles, das von einem Großteil der Konservativen in diesem Land lange gewohnt - sogar lange vor der Unterstützung des Führerermächtigungsgesetz, auf das Sie sich offenbar anhalten berufen. So unterstellen Sie beispielsweise, rotgrün wirtschaftlich unvernünftig handelte, und völlig scheiss egal wieviele Arbeitsplätze die Erpressungsversuche, auch und vorweg Ihrer Kalauerin, gekostet haben, und nur damit die gewählte Immernochregierung nicht tut für was man sie einst in die Ämter wählte. Wider der Erfahrung, wider der Logik, behaupten sie allen Ernstes das selbe dumme Zeug, davon, es demnach vernünftig sei Menschen zu entlassen, wann immer dem Manager dies in den Kram passt. Anderer Menschen Wohlstand - wen schert das noch?! Und daran hat das Ende des kalten Krieges ja nun mal nichts ändern können und abgesehen von Fakten er genau darum wieder angefacht wurde; zumal die Regierung gewechselt hatte.

Was es soll ewig weiter zu behaupten, Sozialdemokraten und Grüne Bürger und Unternehmen nur auspressen täten, insbesondere wenn man beachtet, es diese beiden Parteien waren welche Steuern für die von Ihnen vertretenen Lobbyisten gesenkt haben, es bleibt Ihr Geheimnis und wo oben lauert, Sie es ja nun waren die trotzdem die das meiste des zusammen regierten zu verantworten haben. Man muß kein Anhänger irgendeiner dieser beiden Parteien sein, einem soviel Zynismus sauer aufstösst, bzw wie wäre es damit, ärztliche Hilfe aufzusuchen? Mit volksverarsche alleine ist das kaum zu erklären! Ferner. Lassen wir Unverschämtheiten, eine geistig behinderte geschlechtsfreie ungediente FDJ Funktionärin als Regierungschefin zu bezeichnen - versammelte Inkompentenz des Ladens ist durchgedrungen, durch das gesamte Land. Von Wirtschaftskompetenz träumt man im deutschen konservatismus auch nicht erst seit zeiten, als die Partei noch Zentrum hiess, doch worauf setzen Sie?

Beginnen wir damit, Sie fordern, Leistung lohnen müsse. Bravo! Dies ist eine tolle Idee, muß man sagen und dazu dürfe es keine Lohnuntergrenzen geben. Das klingt logisch, allzu verständlich, warum ist offensichtlich. Als Mann der Wirtschaft (mit Ihnen solche) müssen Sie völlig zurecht befürchten, in Zukunft gemäss erbrachter Leistung leer auszugehen. Könnten Sie doch mal sehen wie das ist, mit Ihrer Programmatik. Übrigens haben beinahe alle Länder der europäischen Union so etwas, die südlichen zitieren Sie (noch zu sehen) in gänzlich verdrehter Weise bei Umkehrung der Ursache-Wirkungs-Kausalitäten. Was ist dagegen einzuwenden, fragt man sich immer lauter, die Kaufkraft zu erhalten und den Markt aufrecht? Ohne Markt funktioniert keine Wirtschaft, exorbitante Gehälter Ihrer Sippschaft fallen flach wenn das Volk keinen Umsatz mehr produziert, egal wie lästig jene Gruppierung Ihnen seit Ausbruch der Balkanverwicklung, und daran anschliessendem NATO Bündnisfall, geworden sein muß.

Gehen wir über zum Komplex der Schulden, den Staatsschulden um genau zu sein. Sie drücken, kolonnenweise weg gekarrt, von oben herab geraubt, von unten verteilt und über allem hängt die Krise damokliert. Erneut sei gefragt: Bei wem hat wer Schulden und wenn einzig Arbeit frei macht, davon und allem sonst das das Gläubiger-Schuldner Verhältnis auf die Realität bezogen in neues Licht rückt - dito: und sei es einzig für Ihre Klientel mangels Hirn das den Anfang aller Arbeit bildet! Sie hören hier nicht auf, malen das Gespenst der Bananenrepublik an die Wand, südamerikanische Verhältnisse für den Fall die Bürger sich für Demokratie entscheiden sollten. Einerseits, das war schon, andererseits, genau das wollte das Volk, Geld, Bananen (im Osten gab es die nicht), und in Südamerika gab es die samt Demokratie reichlichbevor die Amerikaner einfielen. Im Gegensatz zu all den Clowns sonst, die zu Ihren Kollegen in Partei oder sonstigen verfassungsinkompatiblen Organisationen gehören, hat der einfache Mann die Lektionen gelernt, die aus Lateinamerika stammen. Was wir fürchten sind nordamerikanische Verhältnisse. Mit Ihrer Rethorik sind sie wie üblich ganz dicht dran.

Kommen wir auf das Thema Gerechtigkeit zu sprechen. Sie reden vom angebliche Traum der Linken, Geld das andere verdient hätten zu verjubeln. Erstens, verfügen über das was andere gearbeitet haben ist wohl besser, wohl eher im Sinne der Herren Ideologen? Zweitens, vergessen Sie aus Prinzip, zu hinterfragen wer es erwirtschaftet hat, was oft etwas gänzlich anderes ist - der Blick in so manche deutsche Chefetage offenbart das professionelle Schmarotzertum seit der Agenda 2010 spätestens wieder hoffähig, wie seit den dreissiger Jahren nicht mehr. Was ist gerecht, einem Haufen Parasiten in den Rachen zu werfen, wonach sein Mob brüllt? Im Grunde taugt die Alt-SED also als Koalitionspartner für die Union und seitdem diese einen neuen braucht.

Gehen wir nach Südeuropa. Mehr Investitionen nach Lockerung des Kündigungsschutzes, lügen Sie feist. Warum stimmt das ebenfalls nicht? Antwort, wie folgt: Seitdem die Arbeitslosigkeit bei knapp unter 30% ist - und darum ging es, seien Sie wenigstens ehrlich - sieht man praktisch, faktisch, was alle Theorie grau schematisch anbelangte! Es ist Schwachsinn propagandistisch zu verbreiten, Arbeitgeberverbündete und deren Cliquen die zerstörten Jobs wieder herstellten, wenn man nur weitermacht wie es beliebt; nicht nur, aber vor allem doch seit der ETA sieht man wie das ausgeht und was an Sicherheit wirklich gemeint war. Oder wieso das versammelte, anmassend selbst gedichtete, Know-How wirtschaftliche Zusammenhänge betreffend, praktisch keinen Wert mehr hat, das noch geringer anzusiedeln ist, als die kognitive Fähigkeit eines Affen der eine Banane schälen soll. Wieso fällt das nur Ihrer Partei nicht auf? Ach so, ja klar, denn ehe derarten untergeht. Wirtschaftliche Investitionen erkennt man in Deutschland und Europa seit beinahe zwanzig Jahren nicht mal mehr wenn der Klassenerhalt wankt. Die um Bedeutungen wie Begrifflichkeiten von "Investitionen" wissen, im humanistischen Kontext natürlich, wurden durch lockere Paragrafen alle gekündigt, seitdem mangelt es Managern und Fachkräften die versiert genug das vom Raubadel verordnete denkverbot allgemeiner art zu überwinden. "Ihr denkt nicht also seid ihr nicht. Basta!"

Soziale Wohltaten. Ein Punkt der kurz abzuhandeln ist, sind alle anderen ja schon weiter. Selbst die Briten, denen nachgesagt wird, sie seien kapitalistischer als der Rest Europas, wissen um die wichtigkeit eines funktionierenden privatlebens. Oder Österreich, ein Staat der erstaunlicherweise fern der pleite ist, mit 14 monatsgehältern für Angestellte. Man hörte, und staunte! Sie gehen wesentlich weiter. So leugnen Sie die klaffende schere zwischen arm und reich, so als sei es die Linkspartei die an klinischem Realitätsverlust leide und wahrscheinlich ist sie einfach noch nicht gross genug, als daß Sie sie zu fürchten hätten. Das braucht es, ganz bestimmt, und so glaubt eine nichtsnutzige unbelehrbare Minderheit, damit top-studierte Eliten und die es wirklich sind, beim Master gekrochen kommen. Doch haben Sie immerhin in dem Punkt auch nicht ganz unrecht. Die eigentlich Schere die zu beobachten ist, ist die zwischen Rechtschaffenheit und altkriminell.

Übrigens, rundum ist anders ist nicht erklärbar, wie es möglich war, man aus der schwarz-gelben Opposition heraus den Kriegseintritt beschloss, um es einfacher zu haben dem kadi zu entkommen, wann immer die Verfahrenswelle. Neue Wohltaten (für wen?) wollen Sie verhindert wissen, die Kriegskasse darf nicht unter Norm fallen, so viel ist klar. Frech-dreist behaupten Sie was lange von der realität eingeholt. Wie geht das mit doppelter Buchführung für die Verursacher des weltweiten finanzkollaps und kindergeburtstagen im kanzleramt zusammen? Wir werden es sofort wissen.

Es ging, seit und mit dem Ende, der sechzehnjährigen Kanzlerschaft Helmut Kohls, darum, eine Mentalität des heuern und feuern zu etablieren, trotz rauchverbot im öffentlichen raum. Dazu bediente man sich schein-privater meta-semantik. Am penetrantesten wo es darum ging, den schuss den habend aus dem land heraus zu tragen damit an Donau, Elbe und Rhein kein Untergang droht dem geweiht.

Woher kommt so viel versammelte Arroganz einer vor-demokratischen Partei, nur sie zu regierung befähigt sei, oder liegt es genau daran, was Helmut Kohl einst eingestand? Gerne würde der kleine Mann es sehen, mit umverteilung genannter beutekunst endlich Schluß ist und jegliches Eigentum, das inklusive dem unpfändbarem öffentlichen, seinen Besitzern zurückgegeben wird. Änderungen am Grundgesetz, das post- und TK-wesen wie ramschware zu verhökern sind den Überlenden nicht entgangen.

Das war von der CDU initiert, als sie noch den Kanzler stellte, wogegen der wenig machen konnte. Amtlich sicher was beabsichtigt war wird durch niemanden sonst ausser der FDP. Aber gut, dann beenden wir das. Schritt für Schritt und bemühen wenn nötig hilfreich Artikel 18 und seine Auslegung für das Parteiengesetz. Was die CDU der FDP folgen lässt.

Insofern, drauf geschissen: Danach kommt alles schnell zu uns zurück.

Die Welt, 17. Jan 2013.
p. 2. "Schluss mit Umverteilen"

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