Sonntag, 18. Dezember 2011

Herbstgemecker

Wann immer die Zeit es erfordert kommt mir der Gedanke spazieren zu gehen. Er kommt immer dann vor allem, wenn die Umstände entsprechend danach verlangen. Das klingt verwegen, im gleichem Moment konfus, wie ebenso selbstverständlich. Aber dann ist es so, schlicht zu ergründen warum sie oft danach verlangen. Es macht mir Spass die verschiedenen Parks dieser kleinen Stadt, in der ich nun schon ein paar Jahre lebe, regelmässig zu besuchen und ein wenig nach dem Rechten zu schauen. Wie es innen aussieht möchte ich dann meistens wissen, trotz oder gerade wegen der Umstände die dem Verlangen Vorschub gaben. Schon immer war es gerade die Herbstzeit in der ich häufiger als sonst die Beine bewege. Im Sommer ist es meistens zu heiss, nicht nur für Spaziergang. Ach so vieles das der Seele Spass bereitet empfiehlt sich nicht, wenn das Thermometer auf erhöhten Flüssigkeitsverlust schliessen lässt. Es gibt viele Parks in dieser Stadt, die übrigens so klein gar nicht ist, wie könnten sie sonst auch Platz finden. Unzählig viele sind es fast schon, ihre genaue Anzahl habe ich nie ermittelt, ausserdem verspüre ich auch gar keine Lust dazu. Es gibt wichtigeres zu tun unterwegs in der Tristheit derjenigen Jahreszeit in der die Blätter herunterfallen, und nachdem sie das Frühjahr zuvor erst von vorne begannen die Bäume zum Blühen zu bringen. Der Herbst mit seinen Blättern auf der Erde erinnert mich stets zu gleichen Teilen an die Vergänglichkeit des Natürlichen wie an die Wiederkehr von allem Unnatürlichen, dem auch wir unterliegen müssen, beidem, und soll nicht das Universum, oder der Planet den wir Erde nennen, ein einziger Unsinn sein. Bei allem Vergnügen des Herbstspaziergangs ist es noch nie vorgekommen, daß er die Probleme die einen währenddessen gedanklich beschäftigten gelöst hätte. Aber darum geht es dabei auch gar nicht. Es hat sie ebenso niemals schlimmer gemacht und den Anlass bilden sie auch nicht in jedem Fall, womit aber dann wenigstens etwas gewahrt bleibt und mir die Nichtigkeit von allem besser einleuchtet, danach, egal wie es kam. Obschon, es mag passieren, man der Lösung zumindest näher kommt, in Gedanken verloren trifft sie einen blitzartig womöglich und weil die Frische einem einpfeift. Das kann es geben, und so passiert es dann weiter, man zur Tat schreitet mit neuem Mut versehen. Vorrausgesetzt einen nicht die Kraft verlässt, was allerdings selten vorkommt, äusserst selten und eigentlich war es doch so, man sie jüngst gerade aufgefrischt. Wahr ist nämlich, daß die Gelbheit der Blätter nicht zwingend den goldenen Regen bedeutet, vermutlich, tatsächlich, und auch sonst tut sie das nie. Denn wenn der erst mal käme, wer kann schon behaupten, von sich, daß er damit dann glücklicher wäre. Ich will damit nicht sagen unglücklich zu sein, oder dass dies Vorrausetzung sei jenes Holen von Luft zu beginnen, der Nachdenklichkeit freien Lauf zu lassen; auch gute Zeiten benötigen ab und an die Einsamkeit des freien Willens das Drumherum des Zuhause zu erkunden, doch das schrieb ich bereits. Was man zu Hause nennt ist übrigens ohnehin relativ, doch an und für sich unterliegt es der freien Entscheidung. Mancher Gang den ich machte galt dem Auslaufen all der Versuche die es immer mal wieder gab, den Ort als solchen zu ändern und damit ich dorthin zurückkehrte wo der Regen naßkalt nichts als die Knochen aufweicht, nur selten wärmend ist. Im Leben nie wieder käme ich auf die Idee denjenigen zu folgen die mich dazu verführen wollen, zu viele der Parks sind unentdecktes Land auf der Karte dieser Stadt die so vieles zu geben hat, und alle zusammen haben sie bereits bis hierhin gezeigt, ich all denen ja wahrheitlich auch niemals folgte. Nicht einmal dann wenn mir alle bekannt wären bestünde also Anlass wegzugehen, von dort wo in der Summe das Wohlfühlen einfacher fällt als dort von wo ich herkam, wo sie einem stets nur das Leben verbieten lassen wollen und wäre ich auch nur einem all derer gefolgt, es erübrigt sich im Grunde aller Güte. Und ausserdem würde mir anderenfalls schliesslich entgehen wie sich alles von Zeit zu Zeit ändert, weiterentwickelt, was nicht an jedem Ort in dieser Form der Fall ist. Parks gibt es fast überall, so viel ist richtig, nur nirgendwo kennen sie mich wie einen alten Freund den die Vögel begrüssen, egal welche Jahreszeit gerade die aktuelle ist. Auch soll dies nicht heissen, mir nicht andere Parks freundschaftlich gesinnt sein könnten, nur allzuoft ist es die Stadt, das Land und manchmal die Leute bei denen es mir schwerfällt mehr als reservierte Haltung einzunehmen. Und im Gegenteil ist es so, wie es des öfteren vorkommt, daß gerade die Parks es überhaupt erst ermöglichen darüber hinwegzuschauen, wenn mich ein Ort als solcher nachdrücklich abstösst. Es liegt dann an mir, versuche ich mich stets zu erinnern, jedoch ist selbst das nur die halbe Wahrheit, denn nicht immer ist mir klar woran es tatsächlich liegt wenn anderswo ich mich weniger wohl fühle als hier und dort. Es wundert mich selten, auch so viel muß zugegeben werden, äusserst selten. Jedoch, was ebenso dazu gehört, fühle ich mich nicht prinzipiell überall anders unwohl, es hängt von den Menschen ab die einen Ort bevölkern und nicht selten sind sie es die es leicht machen sich auf den Ort ein wenig einzulassen. Eigentlich war es noch jedes mal so, daß egal wo ich hinkam sich ein Platz fand der genügend dessen zu bieten hatte das meine Seele benötigt in Freiheit atmen zu können, doch nirgendwo war es je so wie zu Hause wo es Wohnzimmer zu Haufen gibt, Spielzimmer en masse und Ruhepole die innere Einkehr zur Regel machen; und all die Büros bitte nicht zu vergessen, die insgesamt das Arbeiten vergnüglicher, sprich produktiver machen. Aber es zwingt mich schliesslich auch nichts und niemand von Bedeutung diesen Ort zu verlassen, ein Niemand der zwingt mich, nur all die Versuche des Zwingen, ganz allgemein, zu allem Möglichen das nur seit eh und je mit mir nichts zu tun hat, sie sind es vor allem die den ein oder anderen Extraspaziergang vonnöten machen, um auszulaufen, was mich ehrlicherweise ganz innen tief und auf die Palme bringt. Im Grunde ist es müssig so viele Gedanken zu verschwenden an das woran nichts zu ändern ist, mein Aufenthalt. Doch wahrscheinlich dauert es einfach nur seine Zeit, bis sich gesetzt hat was verantwortlich ist wenn mein Gemüt noch manchmal zu leiden hat. Es lohnt nicht, versucht mein Innerstes mich zu beruhigen, sich aufzuregen, zu hadern mit denen die für Anlass sorgen Ruhe erst wieder zu finden. Aber es hat auch leicht reden, was weiss das Innere über das Aussen?! "Nein", sage ich ihm dann, und befehle so dem Innenraum die Realität zur Kenntnis zu nehmen, "ich lasse mir meine Ruhe nicht nehmen", und schwöre dann denen die es versuchen sie fortan für immer zu distanzieren. Hier ist kein Platz für euch, so geht es meist ähnlich und alsbald verschwindet der Anlass zu negativer Emotion, die an und für sich zwar zu verstehen ist, ihr weiterhin den freien Lauf zu lassen lehne ich nichts derwegen von Prinzipien her betrachtet schlichtweg ab. Es lohnt sich nicht, so bin ich bald überzeugt, zu viele andere Dinge sind so viel wichtiger, als dass es Sinn machte, und ganz egal wer wieder mal auf's Neue, von vorne beginnend, und es wie immer nicht unterlassen konnte es besser zu wissen, was einzig doch ich wissen muß oder wo der Platz meiner Seele ist, bzw wo sie ihn einnimmt. Den lässt sie sich ohnehin nicht nehmen, wie käme sie dazu, niemandem steht es zu sich Entscheidung anzumassen welcher ihr Balsam ist, also lässt sich die Seele überhaupt betrachtet keinerlei Einmischung gefallen. Aber trotzdem kommt es vor, mir Aggressionen zu schaffen machen. Sicher, wirklich aggressiv zu sein ist mir persönlicg fremd, davon halte ich nichts, und zu was anderem führte es, sich dem Aufkeimen dessen zu ergeben, als dass sie einen wie ein Bumerang einst selber träfen? "Nein, auch dies muss nicht sein", ermahnt mich das Innerste wann immer es so weit kommt, ein Hauch davon zu verspüren ist, und nur weil irgendetwas Grund liefert für eine Gefühlswelt die allgemein akzeptiert keine gute ist. Es ist als umso gefährlicher zu erwarten, wenn der Winter seine Kälte warnend vorrausschickt. Denn wenn man mal ehrlich ist, wer mag das wirklich? Tropische Gleichmässigkeit ist nützlicher den Alterungsprozess langfristig weniger mitzubekommen, was dann wiederum anderes ab-, her- und überhaupt leitet, damit statt Freiheit und Brot für die Welt und für alle zu fordern, um nämlich Klimakonstanz auf diesem Planeten, überall gleich, aus dem Hut zu zaubern, und die Hitze schicken wir gerne noch was weg, weil wenn schon gefragt wurde und nach ihr erneut. Nein, ihr Leut's, hoch norden, so weiss vor der Haut und so oft wo sonst, die Redewendung die einem einfällt zu benutzen, in Umgangssprache lautet schert's euch zum Teufel; schreibt die es meinen und vergesset nur das fahren auf Schienen, mit Benz, VW oder was auch immer, auf Route zur Hölle nicht, ein Platz der passend zu dem wo her man kam. Nur dann, wird umgehend klar, nachdem sinniert, und so was denkt man nicht, so munkelt, doch sei's halt drum. Denn was so alles beim Laufen zurecht rückt, es sammelt Bände. Faktum, sich eingesperrt fühlen, es zu sein, sind zweierlei Paar Schuhe. Es mit sich machen zu lassen ist sofort der dritte. Und wo dies unfreiwillig passierte, zu Unrecht, so wie zum Beispiel im Prozess, ist Ausbruch vor Flucht noch immer die letzte Option. Wem dies erst gelungen ist, er gehörte geohrfeigt alleine der Idee zu Rückkehr in finstere Kerker nahe dem Teufel den kleinsten Spalt breit nachzugeben, damit die sie haben, andauernd mit Penetranz, sofort die Tür eintreten nachdem den Arm zuvor verrissen, zwar niemals ab, denn bedenket, gereicht hatte man ihn zu keiner Zeit, aus der Erfahrung heraus die zu oft schon gemacht. Reintegration in Kollektive die auf Zerstörung aus sind, wem nützte dies?! Doch weder dem Kollektiv selbst das einen Fremdkörper zu assimilieren sucht und der die Anpassung wie es sie fordert auf das Verschiedenste ablehnt, in Folge des ethnischen Rückschritts bedeutend, noch dem ich und sei es lyrisch.

Locked up for winter time.

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