Coronel Cowpet
Interview mit einem Systemaktivisten.
Seit es Computer gab, später sogar mit Betriebssystemen ausgestattet, gab es breite Diskussionen darüber welches die richtige Wahl sei. Lange Zeit ausgeschlossen man überhaupt etwas wählen konnte, was nicht gleich gesetzt ist damit, es keine Alternativen gab. Nur, die waren entweder zu teuer oder versandeten in Nischensektoren auf Nimmerwiedersehn verschwunden. Kam einer, und der ärgerte sich, darüber, daß traditionelle Systeme für Computerei, wie sie echte grosse Konzerne bauten - man sprach wie so oft von einer Familie - ganz immens viel zu teuer für Endanwender waren. In Zeiten als IBM aufkam, wie Apple etwa, kleine Systeme für kleine Leute und den Massenmarkt zu schaffen, war blöderweise (so fand der eine) nur das System im Gang - auf jenen so genannten Personal Computern - an dem so gut wie nichts bedienbar war.
Damals gab es meistens nur Kommandozeile, und das war gut so! Na jedenfalls, so fand er also (der Systemaktivist) marktübliche Unix-Systeme (das war die Familie, und wie gesagt, wie andere Bedeutungen des Terms zu teuer für dir Allgemeinheit), man bräuchte Abwehrmassnahmen die qualitativ genug, am besten auch billiger, and all against the mess of Bill.
Übrigens Alltag im cyber- und information warfare. Deswegen ist klar, wenn der Aktivist sagt:
Tag ein, Tag aus lese ich E-Mails.
Sprung in der Schüssel und dem Kontext, da den auf elektronischen Briefversand bringend. Dazu angebracht, ein kurzer Ausflug in die jüngere Geschichte. Vor Einführung des neuro-linguistischen Programmierungs durch Spam, einer neumodischen Methode die psychologisch im Netz verfangen lässt, wen kein Plan zu haben auszeichnet, rechnete kaum jemand damit, Systeme des Herrn im Interview grosse Anteile daran hatten, diese neue Art des Programmierens ein solcher Knüller wurde. Immerhin war es nun jedem möglich, sich an der gerechten Sache zu beteiligen und globalen Austausch mit anderen Hackern zu betreiben, wie Computer gegen die Feinde des Planeten eingesetzt werden könnten. Danach würde man zurück an seine Arbeit gehen, so war die Hoffnung vieler. Zwar hat sich das seit Anfang des Jahrtausends nicht direkt bestätigt, viele hatten bald gar keine Arbeit mehr, was allerdings nichts daran änderte, die Systeme der Zukunft erst noch programmiert werden müssten. Was die mal können, man mag sich das nicht vorstellen.
Bedeutet das, dass du jetzt die Gelegenheit hättest ein ähnliches Tool wie Git zu schreiben – aber dann eins zum Managen von Menschen statt Quellcode?
Damit ist unter anderem Continuus gescheitert. IT funktioniert nicht wie Management, oder sich das wünscht. Man muss schon was von der Kernmaterie verstehen - hö hö!
Man kommt zu einer anderen Frage, Übernahmeversuche des Kommerz wenn nicht des Kapitalismus schlechthin:
Ist Amazon direkt an der Kernelentwicklung beteiligt?
Antwort:
Amazon ist hier nicht unbedingt das beste Beispiel. Da ist Google wahrscheinlich besser, denn der Suchmaschinenbetreiber beschäftigt viele Kernelentwickler.
Na vielen Dank. Soll google jetzt auf den lokalen Smartphones und sonstigen Android Systemen googlen können? Kann man diese Kernelmodule systemisch auch wieder abschalten? Hintertüren wie bei Microsoft bekannt wollte man genau keine haben, deshalb hat man doch was anderes installiert gehabt! Der Kernel ohne was obendrauf nämlich ist noch keine Gewähr dafür, kein Einbruch auf den eigenen Rechner passiert. Wer den Code erst mal genügend manipuliert hat, weitet seine Datenkrake bekanntlich ohne Skrupel aus. Doch da gibt Torvalds, der interviewt wird, Entwarnung.
Es gab einfach keine Möglichkeit, ihren Code auf normalen PCs zum Laufen zu bringen.
Zwar ist bei ihm von SGI die Rede, allerdings, in anderen Fällen ist genau das ja wie man weiss die oberste Anforderung. Und meistens auch so wie er sagt der Fall. Noch sind die Fronten im Cyberkrieg klar, neue Abwehrsysteme werden gebraucht, so viel ist sicher.
Die zu entwickeln hat uns bestimmt fünf Jahre Zeit gekostet.
Und am Kommunismus geht kein byte vorbei. Einsatz von Kraft alleine, selten von Erfolg gekrönt, und mit Computern geht man besser sachte um. Deshalb.
Powermanagement hat auch das Potenzial, Funktionalität zu zerstören.
Oder Hardware. Ist auf alle Fälle vorsichtig einzusetzen, sonst verschleißt der Kram zu schnell. Und dann bedeutet das, man sonst nur wieder neue Rechner kaufen muß, die den Microsoftkram zwangsinstalliert haben.
Eine letzte Frage: Vorhin sagtest du, dass du einen Großteil deiner Zeit damit verbringst, E-Mails zu beantworten. Macht dir das als Vollblut-Hacker keine Sorgen?
Was soll er da antworten? Mit E-Mails geht diverses zu hacken. Der Verstand von Yahus etwa, um nur ein Beispiel zu nennen.
Mithin:
Nein, Sorgen macht mir das nicht.
Und warum sollte es das? Man muß nur genügend Mails entsprechend programmieren - meint: aufschreiben - und schwupp geht's fix gepatched zurück zu neuen Ufern hoch in Lines of Code und das Verbrechen mit AI erschreckt.
Source[s]/Quelle[n]:
http://heise.de/-1750222
Seit es Computer gab, später sogar mit Betriebssystemen ausgestattet, gab es breite Diskussionen darüber welches die richtige Wahl sei. Lange Zeit ausgeschlossen man überhaupt etwas wählen konnte, was nicht gleich gesetzt ist damit, es keine Alternativen gab. Nur, die waren entweder zu teuer oder versandeten in Nischensektoren auf Nimmerwiedersehn verschwunden. Kam einer, und der ärgerte sich, darüber, daß traditionelle Systeme für Computerei, wie sie echte grosse Konzerne bauten - man sprach wie so oft von einer Familie - ganz immens viel zu teuer für Endanwender waren. In Zeiten als IBM aufkam, wie Apple etwa, kleine Systeme für kleine Leute und den Massenmarkt zu schaffen, war blöderweise (so fand der eine) nur das System im Gang - auf jenen so genannten Personal Computern - an dem so gut wie nichts bedienbar war.
Damals gab es meistens nur Kommandozeile, und das war gut so! Na jedenfalls, so fand er also (der Systemaktivist) marktübliche Unix-Systeme (das war die Familie, und wie gesagt, wie andere Bedeutungen des Terms zu teuer für dir Allgemeinheit), man bräuchte Abwehrmassnahmen die qualitativ genug, am besten auch billiger, and all against the mess of Bill.
Übrigens Alltag im cyber- und information warfare. Deswegen ist klar, wenn der Aktivist sagt:
Tag ein, Tag aus lese ich E-Mails.
Sprung in der Schüssel und dem Kontext, da den auf elektronischen Briefversand bringend. Dazu angebracht, ein kurzer Ausflug in die jüngere Geschichte. Vor Einführung des neuro-linguistischen Programmierungs durch Spam, einer neumodischen Methode die psychologisch im Netz verfangen lässt, wen kein Plan zu haben auszeichnet, rechnete kaum jemand damit, Systeme des Herrn im Interview grosse Anteile daran hatten, diese neue Art des Programmierens ein solcher Knüller wurde. Immerhin war es nun jedem möglich, sich an der gerechten Sache zu beteiligen und globalen Austausch mit anderen Hackern zu betreiben, wie Computer gegen die Feinde des Planeten eingesetzt werden könnten. Danach würde man zurück an seine Arbeit gehen, so war die Hoffnung vieler. Zwar hat sich das seit Anfang des Jahrtausends nicht direkt bestätigt, viele hatten bald gar keine Arbeit mehr, was allerdings nichts daran änderte, die Systeme der Zukunft erst noch programmiert werden müssten. Was die mal können, man mag sich das nicht vorstellen.
Bedeutet das, dass du jetzt die Gelegenheit hättest ein ähnliches Tool wie Git zu schreiben – aber dann eins zum Managen von Menschen statt Quellcode?
Damit ist unter anderem Continuus gescheitert. IT funktioniert nicht wie Management, oder sich das wünscht. Man muss schon was von der Kernmaterie verstehen - hö hö!
Man kommt zu einer anderen Frage, Übernahmeversuche des Kommerz wenn nicht des Kapitalismus schlechthin:
Ist Amazon direkt an der Kernelentwicklung beteiligt?
Antwort:
Amazon ist hier nicht unbedingt das beste Beispiel. Da ist Google wahrscheinlich besser, denn der Suchmaschinenbetreiber beschäftigt viele Kernelentwickler.
Na vielen Dank. Soll google jetzt auf den lokalen Smartphones und sonstigen Android Systemen googlen können? Kann man diese Kernelmodule systemisch auch wieder abschalten? Hintertüren wie bei Microsoft bekannt wollte man genau keine haben, deshalb hat man doch was anderes installiert gehabt! Der Kernel ohne was obendrauf nämlich ist noch keine Gewähr dafür, kein Einbruch auf den eigenen Rechner passiert. Wer den Code erst mal genügend manipuliert hat, weitet seine Datenkrake bekanntlich ohne Skrupel aus. Doch da gibt Torvalds, der interviewt wird, Entwarnung.
Es gab einfach keine Möglichkeit, ihren Code auf normalen PCs zum Laufen zu bringen.
Zwar ist bei ihm von SGI die Rede, allerdings, in anderen Fällen ist genau das ja wie man weiss die oberste Anforderung. Und meistens auch so wie er sagt der Fall. Noch sind die Fronten im Cyberkrieg klar, neue Abwehrsysteme werden gebraucht, so viel ist sicher.
Die zu entwickeln hat uns bestimmt fünf Jahre Zeit gekostet.
Und am Kommunismus geht kein byte vorbei. Einsatz von Kraft alleine, selten von Erfolg gekrönt, und mit Computern geht man besser sachte um. Deshalb.
Powermanagement hat auch das Potenzial, Funktionalität zu zerstören.
Oder Hardware. Ist auf alle Fälle vorsichtig einzusetzen, sonst verschleißt der Kram zu schnell. Und dann bedeutet das, man sonst nur wieder neue Rechner kaufen muß, die den Microsoftkram zwangsinstalliert haben.
Eine letzte Frage: Vorhin sagtest du, dass du einen Großteil deiner Zeit damit verbringst, E-Mails zu beantworten. Macht dir das als Vollblut-Hacker keine Sorgen?
Was soll er da antworten? Mit E-Mails geht diverses zu hacken. Der Verstand von Yahus etwa, um nur ein Beispiel zu nennen.
Mithin:
Nein, Sorgen macht mir das nicht.
Und warum sollte es das? Man muß nur genügend Mails entsprechend programmieren - meint: aufschreiben - und schwupp geht's fix gepatched zurück zu neuen Ufern hoch in Lines of Code und das Verbrechen mit AI erschreckt.
Source[s]/Quelle[n]:
http://heise.de/-1750222
bnw - 2013/04/30 18:02 - last edited: 2013/04/28 19:25
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