Die Vermutung, daß im Universum sonst noch Leben existiert stimmt mich neuerdings frohen Mutes. Es muss intelligenteres geben als uns. Stellvertretend gelobe ich Besserung, damit wir den Anschluss an neue Milchstrassen nicht doch noch verpassen. Was tragisch wäre, denn es ist davon auszugehen, ohne dem die Route nach Nirvana nicht zu finden ist. Die vielen Vermutungen die existieren müssen nicht alle richtig sein, aber selbst wenn nur die Hälfte davon im entferntesten zutrifft, lohnt die Erforschung all des uns bis hierhin unbekannten. Besonders viel Leben muss es geben im Universum, dabei stellt Platzverschwendung des ganzen Raums noch den am wenigsten triftigen Grund dar, von allen die es gibt dafür, daß sonstwo die Glocken mindestens wenn nicht sogar höher aufgehängt wurden. Sicher besteht prinzipiell die Möglichkeit, der Schöpfer die vielen Sterne an den Himmel geklebt hat, damit wir auch bei Umnachtung noch den Weg finden. Wieso aber hat er dann dunkle Wolken erfunden, die all dieses Licht, wenn man Pech hat, verdecken? Nun, vielleicht will er darauf aufmerksam machen, es sehr gefährlich wäre sich andauernd mit Lichtgeschwindigkeit fortzubewegen, also sei es ratsam ab und an auszuschalten. Mal ganz abgesehen davon, wieviel Strom das spart. Überdies ist zweifelhaft, wir überhaupt schon so weit sind, uns mit Lichtgeschwindigkeit fortzubewegen, schliesslich haben wir noch keinen einzigen, dieser leuchtenden Entitäten am Himmel leibhaftig betreten. Warum wir dies sollten ist eine andere Frage, Fortbewegung über unseren eigenen Stern kostet bereits erheblichen Aufwand und was würde uns die Lichtgeschwindigkeit hier nützen? Und nur weil es Leute gibt, die alles unternommen hatten unsere Welt zu vermiesen? Na deshalb muss man doch wohl nicht gleich ins All wollen! Vielleicht sind die meisten der Gestirne für Menschen auch gar nicht zugänglich. Persönlich zweifel ich zum Beispiel daran es überhaupt möglich wäre alleine nur schon den Mars oder den Mond zu betreten. Wie soll man auf etwas Halt finden können, das so locker in der Luft hängt; wobei, Luft soll es dort Gerüchten zufolge gar nicht geben. Wir würden wohl doch nur ersticken sobald wir den Raumanzug auszögen, den wir irgendwie sicherlich bräuchten; das weiss man bekanntlich aus jeder Menge Science Fiction Filmen. Es ist doch sowieso offenbar immer da, das Universum. Warum sollten wir also nicht warten bis wir solche Anzüge schneidern können? Oder aber es braucht solche Anzüge gar nicht und die auf den uns verwandten Planeten haben exakt dieselben Bedingungen wie bei uns. Dann könnten wir eines Tages vielleicht sogar wirklich dort hinfliegen, zumindest theoretisch könnten wir das. Denn ob wir das wollen steht auf einem ganz anderen Blatt. Was wir nämlich auch nicht wissen können ist, ob, wenn wir dort hinkämen, wir genauso gross wären wie jetzt. Möglich wäre, wir viel viel kleiner sind als die Bewohner des angeflogenen Planeten. So wie die Liliputaner die Gulliver traf. Oder umgekehrt, wir wären Riesen und träten aus Versehen alles platt, was dort an Leben kreucht und fleucht, wie hier. Und egal dass wir wahrscheinlich gar nicht wüssten was wir dort wöllten. Denn auf jeden Fall lehrt uns das, daß wir vorsichtig sein müssen wenn wir durch das Weltall reisen wollen. Sonst beschwören wir noch intergalaktische Krisen herauf, lösen womöglich den ersten interplanetarischen Atomkrieg unserer eigenen Geschichte aus. Davon könnten wir nämlich selbst am meisten in Mitleidenschaft gezogen werden, einen ganzen Planeten zu sprengen haben wir bislang bekanntlich gar nicht hingekriegt. Und dann ist davon auszugehen, sich alle anderen Welten das von uns nicht gefallen lassen werden, sollten wir so rücksichtslos auf denen rumtrampeln wollen wie auf unserer eigenen Spezies. Sicher ist das alles sowieso viel zu gefährlich. Man überlege doch mal, da fliegen jede Menge Meteoriten durch den Raum. Bei Überlichtgeschwindigkeit wird es ganz besonders schwer so zu navigieren, daß man nicht laufend in die Dinger reinknallt. Da oben muss es Leben geben. Selbst wenn es dann eigentlich unten ist, und weil wir doch für die dort dann leben - gehen wir theoretisch mal davon aus es so sei - wohl selber so was wie oben wären, auch wenn die das vielleicht anders nennen würden, falls die eine Sprache haben, so wie wir, und so sind die ja logischerweise dann eigentlich von uns aus unten. Und das ist echt verwirrend! Wovon nämlich prinzipiell erst mal ausgegangen werden muß; so wie zum Beispiel von folgendem. Ganz bestimmt sind nicht alle Planeten oder Sterne belebt. Manche waren es mal, andere werden es sein. Aus unserer zeitlichen Perspektive heraus, was dann wiederum heissen soll, sie es eigentlich ja doch sind, nur für uns nicht sichtbar und weil unsere Lebzeiten auf der t-Achse mit deren keine überlappenden Segmente haben. So gesehen sinkt sogar die Wahrscheinlichkeit fast auf Null, daß wir unsere Überzeugung sonstigen Lebens im All jemals werden verifizieren können. Bei einer bis ins Unendliche reichenden Zeitachse, da sind parallele Zivilisationen gewissermassen völlig unmöglich weil garstig totalmente und total ausgeschlossen; zumindest solange die Anzahl Zivilisationen nicht ebenso auf Unendlich definiert wird; was eine nicht beweisbare Annahme darstellt und weil, jetzt kommts ausserdem noch obendrauf: Man echt mal tierisches Glück bräuchte, da zu finden der sich - und nachdem von Klarheit wegen der schlauer somit versteckt sich vor uns - eben wie Nadel Heu sucht, also so viel Glück, das hat man nicht so einfach schnell mal, zwischenrein und so. Wie man mithin sehr leicht sieht, ist die Verifizierung des Ausgangspunktes, anderem Leben innerhalb des Universums (was ausserhalb los ist interessiert uns hier nicht), äusserst diffizil. Sein kann das schon, nur ob man es treffen wird hängt nur zu einem geringen Teil davon ab, ob wir die Entfernung eines Tages tatsächlich überbrücken können. Die Lebensformen die wir treffen wöllten könnten so gross sein, daß sie für uns wie unbewegbare Statuen aussehen, oder wie undefinierbare Körper die sich so langsam bewegen, daß wir sie gar nicht als intelligentes Leben erkannten. Immer noch nicht gelöst ist nämlich das Problem, das Leben zwar jetzt im Augenblick existiert, es das aber bereits nicht mehr tut wenn wir an seiner einstmaligen Position im Universum vorbei kämen. Unser eigenes Leben existiert dann vielleicht selber gar nicht mehr, die Fahrt wird gemeinhin als sehr lang erwartet und zu Zeiten als Aufbruch anstand taten wir ja gerade sehr fleissig uns dabei zu beeilen. Gut, andererseits, und nur falls wir das als solches noch mal abgewendet hätten, wir schlendernd die Reise doch angetreten hätten (mal gesponnen, eines Tages) erhöhte das seinerseits wieder nur die Wahrscheinlichkeit, wir dabei unterwegs auf Leben träfen, an das wir beim Antritt dieser angenommenen Reise gar nicht gedacht hatten, das dafür jetzt ersatzweise auftaucht und uns manches mal am Ende überlegen vorkäm. Dann hätten wir zwar nicht das Leben bewiesen an das wir ursprünglich dachten als wir den Beweis antraten, hätten allerdings zumindest das Leben woanders insgesamt nachgewiesen. Man sollte nie vergessen was für eine Ungeheuerlichkeit das Universum ist. Noch ungeheuerlicher wäre es jedoch sicher auch so, als dass es anders wäre als ich grob abstrakt vermute und wir die letzte Stufe der Intelligenz darstellten. Nein, Stop! - Fehler, Moment! - das kann nicht sein! Es muß Leben geben da oben, da unten, also naja nu' wo egal und wie oder warum nun! Da draussen halt, irgendwo da draussen. Da muss doch noch was anderes sein, so in der Art, wie unsereins, nur so dass anders halt, so irgendwie. Das nur, da irgendwo, wo nur mal der wer hinschaut Eingang sieht, der hinkommt, der dem ins Himmelreich, dem nur der Hauch von Spur was sagt. Nur wie in Wirklichkeit, nicht immer nur so spinnert das. Weil Spinnereien, so echte mal dumme, Phantasie behaarte Spinnerei, da hat es reichlich was, allein im Erdenreich. Der Phantastereien Spalt, weil auch so genannt, da hat es was milliardenfach, und derer Art so viele satt, und alles das, so dass der Abfall nicht zu hoch raus wächst. Aber dafür, ja da sind dann wohl die schwarzen Löcher da.