Einberufungsrückabwicklungen
Neueste Kabinettsstückchen zu Berlin. Baron Zu Guttenberg desertiert. Der jüngste Antikriegsminister des Auslaufmodells BRD verweigert ab sofort den Wehrdienst. Die Affäre um die Fälschung seiner Doktorarbeit zwingt ihn zum Austritt aus der aktuellen Staffel der Tigerenten Seifenoper. Von Reihe kann keine Rede sein, zu sehr ausser mutet die anhaltende Beschlagnahmung des Kanzleramtes durch seine ehemalige Chefin an. Verdammter Taubendreck, Falken kriegen Oberwasser und wenn man nicht alles selber macht. Der einzige der in Zukunft für das Amt des deutschen Regierungschef in Frage käme muss abdanken. In guter alter Tradition kommen also wieder nur Flaschen dran; in Anlehnung an den Aufmacher der tageszeitung vom 3. März.
Da hat er nun also die Bundeswehrreform durchziehen dürfen, die Pflicht zu Waffendiest abgeschafft (auch wenn wir uns trotzdem wehren), doch nichts ist mit weiterem Aufstieg und stürzt Frau Dr in "die tiefste Krise" der "Kanzlerschaft". Die gute Frau hat, so meint das Hauptstadtblatt "nicht begriffen, daß ein Betrüger nicht Minister bleiben kann". Heuchelei allerorten, bei genauem Betrachten kommt einem die Vokabel Blasphemie in den Sinn, dem Umstand Rechnung getragen, daß andere der Sorte es bis zum Bundeskanzler schafften. Opposition ist kaum präsent, man glaubt fast sie sei mit der Verfassung zusammen zum Teufel gejagt worden und die Linkspartei ist auffallend zu still. Eine "Technikerin der Macht" sei sie, gefangen "in der Wagenburg".
Kommt also jetzt der Versuch die südafrikanische Variante des Faschismus, man nannte sie Apartheid, zu probieren? In Deutschland etwa? So viele Schwarze gibt es hier gar nicht. Bei den letzten Wahlen (Hamburg) wurden sie heftiger zurecht gestutzt, als je dass man sich erinnern könnte eine Regierungspartei. Eine Frauenquote für die Superschurkenbranche ist somit nicht nötig, die Realität ist jeglicher Planung weit vorraus.
Der doppelt verkrüppelte Führergruss im Schwerpunkt. Ärm hu, zäng wie jefletscht, et kütt der Punk zurück und poltert los. "Präsidialer Gestus", aber auch der war schon in der Weimarer Republik nicht verfassungskonform, meint Kanzler und Präsi in einem war nicht mal Hitler. "Wir müssen uns von niemandem erklären lassen, was Anstand ist", doch doch Frau Merkel, aber, dafür kommt die richtige Zeit.
Guttenberg sei nicht ihr wissenschaftlicher Assistent gewesen verteidigt sie sich, nur wer bräuchte wen, offenbar, wer wäre wer und hätte die Kohle dazu in Folge des Adels, könnte man mäkeln. "Lösungsorientiert" ist ausserdem nicht jede wissenschaftliche Arbeit, die Regierung per se ja sowieso nicht, das weiss man aber.
Übrigens, da fiel uns ein, der höchste Offizier im Land wird Generalinspekteur genannt, nur noch getoppt vom Verteigungsminister, heisst es. Nur, geschätzte Journalisten der Bärenpfote, das ist so nicht richtig! Es ist nur ein Trick, ein juristischer. Erstens, wer Verteigungsminister ist spielt keine Geige, das wussten wir seit Scharping beim Angreifen half. Zweitens, jetzt kommt der Clou, kann nur der Bundeskanzler den Ernstfall befehlen und auch nur wenn er es richtig macht. Was wirklich geschah ist mittlerweile ausgelatscht. Der Faschismus winkt kräftig, daß deswegen Herr de Maizière in Reih und Glied maschiert kann wahrheitsgemäss dennoch nicht behauptet werden.
Luftangriffe nach Libyen. Verzeihung, die fallen flach, "Rückeroberung" ist zu gefährlich, die Ölfelder könnten in Folge Bomben explodieren und dann sind sie für Amerikaner und Europäer wertlos. "Tausende Libyer werden sterben, wenn Amerika oder die Nato intervenieren", zitiert die taz Gaddafi, doch das ist nichts neues, darin haben beide Übung. "Zu Gaddafis Zeiten" heisst ganz konkret, 'ach so', die sind also längst vorbei und er selbst ist nur ein Aussendarsteller für Showeffekte. Recht so! Der Oberst hernun, ein altes Schlitzohr und womöglich mit Modellcharakter für Deutschland behaftet, man ist sich sicher.
Natürlich ist der kein "Esel", klingt ausserdem nach falschem Galopp. "Soldaten halfen auch beim Kirchentag", "bei Hochwasserbekämpfung", logischer Teil der Landesverteidigung und an offensives Handeln sind sie dank des Superschurken mit der Cohiba gewöhnt.
Selbst Nicaragua hat Probleme mit seiner Verfassung und eigentlich ist auch das logisch, man erinnere daran welch failed state in unmittelbarer Nachbarschaft alle anderen bedroht. Daniel Ortega, immer noch Präsident des kleinen Landes in Mittelamerika ist wegen "seiner Sozialprogramme" - hört hört! - bei den Armen sehr beliebt, aber die Yankees haben Zweifel an der Legitimität seiner Kandidatur. Vertsändlich das, mit Sozialprogrammen haben sie nichts am Hut und wer deren eigene Verfassung kennt kriegt bestenfalls 'nen Lachanfall.
Bleibt übrig die Sterbehilfe. "Der Tod kommt billiger", und war Zweck der Agenda Zwanzig-Zehn. "Wer danach immer noch lebt gilt als sondergenehmigungsbedürftig."
Basta!
Da hat er nun also die Bundeswehrreform durchziehen dürfen, die Pflicht zu Waffendiest abgeschafft (auch wenn wir uns trotzdem wehren), doch nichts ist mit weiterem Aufstieg und stürzt Frau Dr in "die tiefste Krise" der "Kanzlerschaft". Die gute Frau hat, so meint das Hauptstadtblatt "nicht begriffen, daß ein Betrüger nicht Minister bleiben kann". Heuchelei allerorten, bei genauem Betrachten kommt einem die Vokabel Blasphemie in den Sinn, dem Umstand Rechnung getragen, daß andere der Sorte es bis zum Bundeskanzler schafften. Opposition ist kaum präsent, man glaubt fast sie sei mit der Verfassung zusammen zum Teufel gejagt worden und die Linkspartei ist auffallend zu still. Eine "Technikerin der Macht" sei sie, gefangen "in der Wagenburg".
Kommt also jetzt der Versuch die südafrikanische Variante des Faschismus, man nannte sie Apartheid, zu probieren? In Deutschland etwa? So viele Schwarze gibt es hier gar nicht. Bei den letzten Wahlen (Hamburg) wurden sie heftiger zurecht gestutzt, als je dass man sich erinnern könnte eine Regierungspartei. Eine Frauenquote für die Superschurkenbranche ist somit nicht nötig, die Realität ist jeglicher Planung weit vorraus.
Der doppelt verkrüppelte Führergruss im Schwerpunkt. Ärm hu, zäng wie jefletscht, et kütt der Punk zurück und poltert los. "Präsidialer Gestus", aber auch der war schon in der Weimarer Republik nicht verfassungskonform, meint Kanzler und Präsi in einem war nicht mal Hitler. "Wir müssen uns von niemandem erklären lassen, was Anstand ist", doch doch Frau Merkel, aber, dafür kommt die richtige Zeit.
Guttenberg sei nicht ihr wissenschaftlicher Assistent gewesen verteidigt sie sich, nur wer bräuchte wen, offenbar, wer wäre wer und hätte die Kohle dazu in Folge des Adels, könnte man mäkeln. "Lösungsorientiert" ist ausserdem nicht jede wissenschaftliche Arbeit, die Regierung per se ja sowieso nicht, das weiss man aber.
Übrigens, da fiel uns ein, der höchste Offizier im Land wird Generalinspekteur genannt, nur noch getoppt vom Verteigungsminister, heisst es. Nur, geschätzte Journalisten der Bärenpfote, das ist so nicht richtig! Es ist nur ein Trick, ein juristischer. Erstens, wer Verteigungsminister ist spielt keine Geige, das wussten wir seit Scharping beim Angreifen half. Zweitens, jetzt kommt der Clou, kann nur der Bundeskanzler den Ernstfall befehlen und auch nur wenn er es richtig macht. Was wirklich geschah ist mittlerweile ausgelatscht. Der Faschismus winkt kräftig, daß deswegen Herr de Maizière in Reih und Glied maschiert kann wahrheitsgemäss dennoch nicht behauptet werden.
Luftangriffe nach Libyen. Verzeihung, die fallen flach, "Rückeroberung" ist zu gefährlich, die Ölfelder könnten in Folge Bomben explodieren und dann sind sie für Amerikaner und Europäer wertlos. "Tausende Libyer werden sterben, wenn Amerika oder die Nato intervenieren", zitiert die taz Gaddafi, doch das ist nichts neues, darin haben beide Übung. "Zu Gaddafis Zeiten" heisst ganz konkret, 'ach so', die sind also längst vorbei und er selbst ist nur ein Aussendarsteller für Showeffekte. Recht so! Der Oberst hernun, ein altes Schlitzohr und womöglich mit Modellcharakter für Deutschland behaftet, man ist sich sicher.
Natürlich ist der kein "Esel", klingt ausserdem nach falschem Galopp. "Soldaten halfen auch beim Kirchentag", "bei Hochwasserbekämpfung", logischer Teil der Landesverteidigung und an offensives Handeln sind sie dank des Superschurken mit der Cohiba gewöhnt.
Selbst Nicaragua hat Probleme mit seiner Verfassung und eigentlich ist auch das logisch, man erinnere daran welch failed state in unmittelbarer Nachbarschaft alle anderen bedroht. Daniel Ortega, immer noch Präsident des kleinen Landes in Mittelamerika ist wegen "seiner Sozialprogramme" - hört hört! - bei den Armen sehr beliebt, aber die Yankees haben Zweifel an der Legitimität seiner Kandidatur. Vertsändlich das, mit Sozialprogrammen haben sie nichts am Hut und wer deren eigene Verfassung kennt kriegt bestenfalls 'nen Lachanfall.
Bleibt übrig die Sterbehilfe. "Der Tod kommt billiger", und war Zweck der Agenda Zwanzig-Zehn. "Wer danach immer noch lebt gilt als sondergenehmigungsbedürftig."
Basta!
bnw - 2011/03/11 06:15 - last edited: 2011/03/09 11:02
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