Skandal um Nischel. Eineurojob bedient sich des mißbrauchs an grösstem Feindbild, seinem. Als ob die Verlade, rund um die bezeichnung des einen wohl letzten, an euros, nicht schon genug schaum vor den mund treibt, wurde an der Symbolfigur - für ein ertragreiches ende der gier durch kapitalismus, den - unangebrachte Polemik zur schau gestellt; dazu und das in Chemnitz! Jetzt erst, im zuge einführung, Zitat: "doppelter buchführung", ergab sich aus zahlen ein neues Detail zur verarsche der rasse. Als ob Karl Marx es geahnt hatte, als für das modell an der chemnitzer stadthalle Modell gestanden und weil so böse schauend, tauchten kürzlich Beweise auf, die ihn verteufelnden zu den bedauernswerten Knastgängern aller tage gehören. Warum so viele dort rein gehören, aufgeschlagen zu denen, von derem wirken er erzählte, eigentlich jedem klar seit ihrem letzten 'zeugnis'. Einen Euro ist sein Kopf wert, laut marktwert der Oberbürgermeisterin, so ungefähr steht es im stadtbuch. Nicht auszuhalten, beinahe so. Doch dem dt Philosophen kann augenblicklich wurscht sein, so sein Haupt am ende aller zahlungskraft ausgerechnet denen zum spassen dient, die uns auflegten wir seine lehren zu vergessen hätten. So als ob das Kapital auf ramschniveau gedrückt, aus restbeständen raus gelegt, den kollaps stet gepredigt, die Werte alle rumgedreht. Seien, nun. So geht das aus mit dem, aus gutem grund in alter stadt nach ihm benannt, mal vierzig jahre lang. Wenn Karl Marx Visage heute einen Euro pfeift, als betriebswirtschaftliche abgerechnete, quartalsweise abgebaute buchungskosten, dann kann sich unsereins den gang zur buchhandlung doch endlich wieder leisten. Das kommunistische Manifest zu kaufen macht zwar niemanden satt, allerdings hilft es uU ja denen die es nie verstanden, warum und was man mit ihnen so war. Und das muss wirklich doch mal gesagt werden, weil dürfen. Eh das noch mal untergeht. Weil wär doch schade um den letzten Euro den im asche'becher.

- Freie Presse, 11. Okt 2012.