Caracas vor dem titelchampionat. Anfang Oktober hatte der Ausgang seinen lauf genommen, so wie ihn Yankee Doodlers und EU-Aussenbeauftragte quasi leidend hatten kommen sehen, Chavez gewann seine wiederwahl, und was auch sonst. Zusammenfassend ca 55 pro cent (Aussenaufgaben warten weiter der erledigung - nicht Auflagen ausgegeben!) stimmten für den Amtsinhaber, knapp 45 gegen ihn; und ratet wer, wo Hinterhöfe marionettenspiele aufführen. Tatkräftig ging man zur wahl, mit 81 so gar, samt hand und fuß, um die zurückzuweisen, die am erdöl nagten; gierig hungernd. Mrs Ashton warnt dergleichen schluckend unentwegt, wo doch heute selbst die Amis machtlos schweigen - und ausser Mitt Romney, der an Venezuela als Wahlkampfbringer kaum mehr dachte -, da und die Betagte sprüche aufsagt. Sie fordert auf, daß übersetzt an reihen aufspannt, auch den Reichen patsche reichen angesagt, so sei es. Ehe sie zu den neuen Armen werden, so dann schritte man ein! Droht heimlich, unter ausschluß, der Öffentlichkeit. Wo man bei neuen Reichen stampfte, Griechenland. Steht vor dem tranchieren. Wartet auf die Schlange. Selbst Innenroller Finanzwarner Schäuble scheint durchzuschauen; und betont, die Bankenlilie keine alleinverfügte gewalt hat. Das ist ja wohl das neueste! Kein Wunder daher, so die Juden am Capitol lautstark ihre eigene führung verlangen. Seit sich die vereinigten Staaten von AM-Erika nennen, und da wo sie - unter Obama - sich keinen deut mehr um das aufgeladene häufchen landstrich in nähe des toten meeresbodens scheren, passiert das Rambazamba ausgeschlossen einzig weiter auf des schirm TV. Nu' au, fällt jetzt noch auf, ist all wie wo so gut wie wohl zum ersten mal.

- Freie Presse, 9. Okt 2012.