Nachtrag zu Hinrichtungsverordnungen. Nach deutschem Recht ist es unausweichlich, gewissermassen nicht zu verhindern, Hochverrat wie folgt zu ahnden. In Extremfällen, von denen einer existieren muss, dies ist ebenso unausweichlich nach deutschem selbstverständnis, schreit der Durchschnittsdeutsche nach vergeltung, wenn nicht nach rache und erfreut sich an der gesamten palette seiner zu diesem zweck vorgesehenen prozeduren.

Denen inbegriffen:

1) Die Delinquentin gehört standrechtlich geviertelt, virtuell wenn es nicht anders geht, um dann aber später in jedem Einzelteil erschossen zu werden.

2) Auf den elektrischen stuhl, unter strom gesetzt, für's erste mit atomenergie.

3) In der Gaskammer gegrillt, mit frischem stoff aus Russland, der Vorgänger(meint den dejure Kanzler) wird bei der lieferung gerne helfen.

4) Mit dem Fallbeil von rübe entledigt, sprichwörtlich, damit das Gehirn vom vakuum entleert werden kann.

5) Gehängt, baumelnd am fahnenmast, während unsereins die Internationale trällert.

6) Auf dem scheiterhaufen als Hexe verbrannt, nach guter alter tradition des landes.

7) Öffentlich gesteinigt, im anschluss daran noch zweimal erschossen worden zu sein.

8) Marathonprogramm des musikantenstadl, für fortgesetzte gehirnwäsche.

9) Mit der giftspritze in verboteten rausch versetzt, Zyankali wäre viel zu human.

10) Am fleischerhaken zur Sau gemacht.

11) Den Haien zum fraß vorwerfen, Tierliebe hat ihren preis.

12) Den Geiern als Aas, gestückelt verfüttert zu ragout verdrechselt.

Diese Kollektion erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit unter Kategorie "Obligatorische Verordnungen zur Umsetzung deutscher Gesetzeswerke". Unter Umständen existieren mehr Handlungsverpflichtungen, die zwingend verbindlich für die deutsche Exekutive sind.