Politisches Tagebuch Seriennr 00028
Geistig gewendet ergibt die deutsche Geschichte seit 1998 keinen Sinn. Nach allem dafürhalten war die Wahl zum bundestag in dem jahr mit rechten dingen zugegangen, insbesondere trotz ihres ausgangs auf links. Geändert hatte sich nichts, strittige Rechtsfragen nahmen sogar zu. Der seinerzeitige Sieg von rot-grün (ergibt braun) lässt die Interpretation zu, die Deutschen krieg wollten. Unter Kohl hätte es kein gekusche nach Serbien oder Afghanistan gegeben, und das wollte man nicht mehr. Man brauchte den krieg aus wirtschaftlichen zwängen heraus. Der zweite Teil, derer Arbeitslosen, war etwas vertrackter. Dass Kohl das problem lösen würde können glaubten selbst die davon Betroffenen kaum noch, zwischenzeitlich hatten sie von ihm gelernt es selber auszusitzen. Es war schlichtweg nur ungeschickt von ihm gewesen Schmidt den Kanzler der Arbeitslosen zu titeln, kann ja mal vorkommen! Schröder hatte man die lösung dessen zwar ebenso wenig zugetraut, aber dann! Spätestens nach dem krieg wäre wieder so viel zu tun, da könnte ein jeder Kanzler zu neuem Wirtschaftswunder ausholen. Woran kaum einer gedacht hatte war die Möglichkeit die gar keine ist, eine Kanzlerin!
bnw - 2011/11/28 19:55 - last edited: 2011/11/12 17:34
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