Politisches Tagebuch Seriennr 00071
Das Idiogramm. Als eine Art Telegramm, aber anders. In Ideologie verfangen, kam ans licht, wie Idiotie verbreitung fand, um sich zu greifen wer an Idioten sonst noch auf dem freien transfermarkt zu haben. Idiome die es dazu benötigte (Anmerkung des tagebuch Schreibenden: geldwerte leistungen bekamen sie nicht da weil der sogenannte Transfermarkt mittlerweile in altherrenmenschlicher tradition ein Sklavenmarkt geworden) waren reichlich vorhanden, eingesetzt bei jeder gelegenheit, in zusatz des angewandten opportunismus, der als Zynismus verkleidet eigentlich an einfluß gewann. Ideal war das weder für den handelnden, noch für den Handel als ganzen und für die Sklaven allesamt am allerwenigsten und eigentlich für niemanden; in dem zusammenhang tauchte eine Ausnahme auf: die Aggressoren. Die, idiomatisch unbeugsam, inkompetent, unqualifiziert und gehirnamputiert wie sie waren, hatten nicht bedacht, ihre Gegner und Feinde den mißbrauch der sprache vorraussahen, demzufolge vorbereitet waren man ihnen semantik oder dialektik, wie alles insgesamt, stehlen wollte. Idiotentum reichte denen so taten bei weitem nicht, es sollte dieses mal etwas so gigantisch bösartiges und zerstörerisches werden, daß das gesamte universum es sich merken würde und warum auf diesem trabanten der milchstrasse es ein für alle ewigkeit der Satan sei, der die kontrolle über benamte ergattert. Und auch so kam es im weitesten interpretationsverständnis der persönlichkeit, etwa zu ende der achtziger jahre; heavy-metal Musik spielte dabei eine herausragende Rolle, und das angefügt am rande. Idiotisch man solch liebliche klänge zu verbieten gedachte, die jungen Leute dieser tage, teenager und frühe Zwanziger an einem strang, liessen sich selbst in den achtzigern gar nie mal was verbieten. Ausgerechnet auch die Beatgeneration, nun selber Eltern, dachten - ja aber das war ja auch ganz was anderes. Ja richtig, und ganz so war das ja auch, stetig sei daran erinnert die Revolten der sechziger ohne gewalt nicht auskamen. Das betraf beide seiten, die Studenten als Bewegung und den staat, der bis auf weiteres seine entnazifizierung aufschob. Da mussten erst die mit den langen matten kommen, damit der Versuch des umsturzes so gewaltfrei wie möglich verliefe. Verbieten diskutierten nun die mit den rolling stones aufgewachsenen - auf die andere seite des verrat gewechselt. So war das damals, als Jugend in den achtzigern hast dich so manches mal gewundert wie stinkend reaktionär der Grotßteil unserer Alten. So wurde das Wort verbandelt, später, aber zu ganzen sätzen, im unterschied wenn man es heute betrachtet, gelegentlich teile davon, selbst gar im bandwurm verschlungen, für ein mal genommen als punkt mit komma versehen und damit die Generation die uns aufgezogen hatte dann eines abends ihren flashback kriegt. Intimitäten, zum beispiel das Ding in den sechzigern, und worauf sie so viel wert legten, sie hätten uns präventiv sexuell mit befreit, damit war in jener dekade kein Schwein mehr zu schocken. Tutti-frutti war einzig eines diverser Ausgangsprodukte dessen, wie die nun gewandelten freiheit zu qualität verstanden, oder was sie anzustellen gedachten, damit wofür sie angeblich ja selbst gekämpft hatten. Und daran hätten wir - als ewige Kinder wahrscheinlich - uns, gefälligst die schnauze - zu halten, recht aufzubegehren: Nein, das war ganz was anderes. Alles aufgeflogen war erst im neuen jahrtausend, als diverse der wievielen - ehemaligen - Kinder, den mißbrauch den so argumentiert verstanden hatten. Bis dato hiess es von den 1980er zeiten immer nur (und wie kam man da jetzt drauf bei Idiogramm? man kommt gleich drauf), wer sie erlebt hätte, hätte sie nicht erlebt. Was rhetorisch grösstmöglichen Schwachsinn darstellt, doch da steht mehr dahinter und zur debatte. Die Skandale der katholischen Kirche nämlich - man könnte fast sagen, dahinter "steckte" der Opus Dei - sind in dem kontext sehr leicht aufgeklärt. Die selbe, gestattete all jene unserer Eltern, und wie ja herauskam, am besten praktisch, erst danach kamen versammelte nebelkerzen damit man vergasset. Das Idiogramm, um auf den ausgang des tagesthemas kommend zurück zu finden, ist also eine Form von zeugnis, das ausgestellt zu hinterlassen all denen die glaubten uns irgendetwas abgewöhnen zu können, wir schwer umhin kommen werden. Mit einfach ungenügend ist da nichts gekonnt, dazu braucht es mehr härte und manche laut gesetz. Weil eigentlich hatten sich alle die waltend an taten ins eigene knie geschossen, da unwissentlich gleichsam die entwöhnung (und von was es sei auch immer) verhindernd, mit ewiger bindung der lieben Kleinen nach der sie strebten. Idiomatisch ist all das ganz schwer in worte zu fassen, ideologisch verbrämt den schwachsinn verzapft hatte man seit kurz vorher, und daran sollte sich niemals mehr auch nur das kleinste bisschen ändern. Es mutet bei lichte und heute im angesicht der grabkerzen der opfer von krieg und faschismus in allerhöchstem grad erstaunlich an, wie die Generation unserer Eltern in der mehrzahl ihrer Personen wenn schon sicher nicht alle, aber diejenigen welchen es überhaupt jemals zu irgendwas gebracht haben. Ausser neuanfachung des alten krieg.
bnw - 2012/05/25 10:15 - last edited: 2012/05/18 13:34
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