Freitag, 5. März 2010

Schnelldurchlauf der Mediathek

Quickzap onto Livestream. Dienstag, im Jahr der Herren 2010, Marching am Zweiten. Mit dem sieht man besser, die Mainzelmännchen waren schon schlafen gegangen, Name der Sendung "Markus Lanz", und schon wieder eine jener tausenden Talkshows die man eigentlich gar nicht mehr sehen möchte. Viel zu bemerken war eigentlich nicht und Hauptgrund der Berichterstattung einer der aktuellen Anlässe am Rande. Zu Gast Rudolf Dreßler, Sozialdemokrierter und der in Rente gegangene ehemalige Chef des BDI Hans-Olaf Henkel, plus zwei Repräsentanten aus dem Volke. Weiblich männlich die Arbeit geteilt eine Sie im Niedriglohnsektor, ein Er, Hartz IV Empfänger der damit beschäftigt ist sein behindertes Kind Vollzeit zu pflegen. Eigentlich, so war der Tenor, ist er mit HIV gar nicht gemeint gewesen, da gar nicht arbeitslos, bzw. nicht arbeitsfähig denn wer sollte seinen Filius pflegen, es sei denn von Profis was dann um die 6000 pro Monat kostet, wen sei geschwiegen. Ganz am Rande fällt einem ein, kurz bevor die Sendung vorbei ist, diejenigen die von Hartzens Gesetzen am eigentlichsten profitieren an dem Punkt ohnehin nur Zynik bereit hätten, nur traut sich heute niemand mehr - vorläufig - Aktionen T4 zu benennen, könnte der Bumerang sonst effektiv die treffen die Arbeit nicht mehr gewähren.

Zu denen gehört Herr Henkel offenbar nicht und ganz langsam entsinnt sich, er auch früher schon durchaus vernünftig sich äusserte, einzig scheint ihm der Ton im Politzirkus leicht das Gemüt zu erhitzen. Heute ist er Rentner, arbeitet weiterhin fleissig nach eigener Auskunft, Belehrungen seiner Heiligkeit seien ihm dennoch empfohlen, möglicherweise dringen seine Argumente daraus ableitbar in Zukunft besser durch; der Mann ist Kaufmann und hat nicht mal Unrecht. Was Mindestlohn für ein schwieriges Thema ist, dürfte auch dem Volke wohl klar sein, doch Arbeit muss sich lohnen, so viel ist richtig und Schwarzarbeit ist ganz bestimmt nicht im Sinne der Erfindung, weil sie der Wirtschaft schadet, der Industrie und mithin natürlich der Gesellschaft. Ebenso richtig ist nämlich, dass Sozialabgaben, Steuerdschungel etc. an der Sache vorbei gehen, inwiefern dieses so scheinbare zu viel an sozial unsozial ist, kann uns furthermore einzig der Arbeitgeberverband (Hauptkonkurrent des BDI offenbar, so viel schimmerte subtil unten durch) beantworten. Nur um es kurz zu halten, warum hat man bei dem Mann stets das Gefühl, es geht immer noch um Herrn Henkel, sein Temperament die falsche Richtung Vermutung macht, er kann immerhin rechnen so viel ist Stand heute abend dann wenigstens sicher. Zum Mindestlohn ist trotzdem anzufügen, dass eine absolute Kotzgrenze bei den Lebenskosten in dem Land unvermeidbar ist und das schon lange. Ansonsten geht's natürlich wenn dann auch nur branchenbezogen, unterschieden, und je nach Gefahr. Übrigens, die Beispielrechnung die noch kurz drin war, was wer, wieviel, und insgesamt vom Staat ergattern kann, zeigt eines tatsächlich. HIV im Vergleich zu Lohnarbeit ist seinerseits hart an der Grenze, was aber eigentlich bedeutet, dass die Löhne von denen heutzutage vegitiert werden muss teilweise so unverschämt niedrig gehalten werden, dass der sinnvollste Ausweg die Enteignung - ja, die kann legal sein wenn entsprechend erwischt wird - der wahren Schmarotzer - auch von denen war die Rede, die Hundertschaften Banker die das Land in den Ruin getrieben haben - doch nur endlich praktisch gesetzt wär. Na ja, und die parallele Beispielrechnung, aufmultipliziert, was ergattert der auf gar keinen Fall das Rechnen beherrscht und nicht mal zählt was uns gemopst seit anno dazumal, wir wollen es am liebsten erst wissen wenn die wir wählten taten wie wir meinten, sprich alles wieder eingetrieben nach Verfassung. Kein Wunder das keiner mehr durchblickt durch die Verwaltungsvorschriften und Paragrafen, bei dem Chaos das die Früherfaschisten noch einmal anrichten konnten, doch irgendwann reicht's. Denn, und jetzt kommt der Konsens, wo Herrn Henkel absolut zugestimmt werden sollte, ist der hehre Grundsatz wieder mehr Menschen Arbeit bekommen müssen und nicht nur in Deutschland. Was dazu nötig ist, verpflichtet insbesondere aber auch seine Kollegen zu dem Quentchen mehr an Flexibilität und die Schaffung von Stellen verschiedener Sorte, da beispielsweise auch 20 oder 30 Stunden Arbeit pro Woche in manchem Betrieb die Produktion fördern könnten, vielleicht manchem den (Wieder-)Einstieg ins Arbeitsleben erst vereinfachten. Wie dies betriebswirtschaftlich zu rechnen geht dürfte Herr H aus seiner langjährigen Praxis mit Sicherheit wissen.

Aah, ein was pfiff noch auf den Plan, Stichwort das Ende. Meinte doch jemand, dass wenn nämlich morgen die sämtlichen ehrenamtlichen Mitarbeiter von Arbeiterwohlfahrt, Caritas, etc. etc. in den Generalstreik träten die, zitatnah oder so gut wie exakt, "Bundesrepublik beendigt wäre". Crowling mad wolves once again, hooray and for the equalizer:

PLAY IT LOUD, MUTHA !!!

Abspann:
Beforehand selektierte die Computermouse die neunte Folge der ZDF-Serie "Die Deutschen". Begeisternd, dass Bismarck es war der als quasi erster die Deutschen zu einem Land neu zusammenschloss liefert endgültig jedes Argument das noch fehlte es insgesamt abzuschaffen. Nicht nur die BRD.

Stunning news run down the beltstreams, to be expected and let's have a look; Henkel seems like turning babyface. Unglaublich!

In dem Alter.

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