Mittwoch, 10. Oktober 2012

Verfassung IM Arsch

DLF, Interview der Woche - Sonntag, den 30 Sep 2012

Interview mit Bundespfarrer Gauck, drei Tage vor dem Nationalfeiertag.

In die Vollen. "Verschiedene Problemlagen existieren gleichzeitig." Stimmt. Finanzkrise, gesponsert von Deutscher Bank, gedeckelt im Kanzleramt, geplant von Verbrechern, verwickelt die ostdeutsche Pfarrerstochter.

"Jetzt gibt es bald eine Grundsatzfrage." Das kann man so sagen, wohl.

"Es gab schon eine europäische Idee." Wann, seit vor dem Krieg?

"Es gab demokratische Staaten." Das waren noch Zeiten!

"Es gibt keinen Neustart irgendeiner Form von Wilhelminismus." So einfach liegt die Sache dann nicht, Wilhelmina kommt besser, als Bezeichnung des ganzen das dahinter wo man drüber redet. Zwar sind die Deutschen das Hadern mit der Vergangenheit satt, nur erzähl das mal seinen Untergebenen. Ok, klar, seine sind es nicht. Aber wir tuen mal so!

Gauck spricht viel über Helmut Kohl. Auch das waren noch Zeiten, damals hatten die Linken wenigstens ein Feindbild das in der Rolle Figur machte. Heute kann sie sich den kaum noch leisten, so sehr wie die Mitte nach rechts abwandert und den Figuren des aktuellen.

"Das war irgendwie nicht vernünftig wenn nur die Ökonomen bestimmen." Es geht um den Ostmark-zu-D-Mark-Umtausch seinerzeit. Beweis dafür, Kohl alles mögliche nur kein Rotkapitalist ist.

"Herr Bundespräsident", sagt der Interviewer. Blasphemie im deutschen Staatsradio. Der Präsident ist vermutlich bis heute Roman Herzog; damit ein Joint durch Deutschland geht.

Ob Deutschland die Schatten und Bindungen an die Vergangenheit abgelegt habe, so drückt Gauck sich aus, man wird dies abwarten müssen. So weit kommt das noch wir auf halber Strecke abbrechen. Siehe Deutsches Bankenamt. Man kommt selten daran vorbei unseren sogenannten Spitzenpolitikern am Fließband zu widersprechen. Hängt mit dem Merkelismus zusammen.

"Europa wird beflügelt von Sehnsüchten aus dem Osten." Oh ja! Das trifft die Sache gut ironisch voll ins Schwarze. Finanzunion in Europa tut da ihr übriges, das Versprechen für mehr Menschlichkeit passt damit bedingt zusammen, die gemeinsame Währung kann schliesslich auch nichts für den Mißbrauch der mit ihr betrieben.

"Eine gemeinsame Währung ohne gemeinsame Währungspolitik." Mit der Kanüle gibt es keine gemeinsame Sache, das wäre Hochverrat. Merkelt Euch das!

Zur Aufgabe der Regierung. Gauck wies im Vorfeld darauf hin, kein Schwein mehr begreift was Frau M mit ihrer "Europapolitik" betreibt. Dies solle den Menschen erklärt werden. Selbst wenn das eigentlich nicht nötig ist. Wiedergeburt dummbabbliger Kriegsverbrecher, Drogen- und Waffenhändler, sowie deren Amnestie bis zurück in die dreissiger Jahre - und das fällt langsam durch.

Wir bleiben bei dem Gebähren.

"Tuen das mit unterschiedlichen Gaben, vielleicht hätte Helmut Kohl das besser", ja ja! Das hätte er, rundum; so er Frau wäre, oder, und was Gott-sei-Dank nicht der Fall. Mit dem, denn da liegt der Hund begraben, hatte es keinen Krieg gegeben, zumindest keinen Angriffskrieg und ausser dem kalten. In den war er reingewachsen, das war nicht dem seine Idee, heiss wurde es nach ihm. Selbst das hat er befürchtet.

Griechenland. "Müsste sich die deutsche Politik da nicht eigentlich stärker engagieren?" fragt der Reporter. Allerdings, das müsste sie. Wie wo bevor der Euro kam.

Gauck will einen Diskurs in Gang sehen. "Keine Nation lässt sich gerne von anderen belehren", allein es fehlt der Glaube. "Schaut unsere Erfahrung an", fährt er fort. In dem Punkt haben die Griechen mehr auf dem Buckel, was Staaten, demokratische und soziale Strukturen betrifft die den Kapitalismus hinter sich lassen. "Erfahrung mit Demokratie", eben! Die lässt in Deutschland auf sich warten, siehe das Problem mit der Verfassung. Und da kommt es auch zur Sprache, es ist die vom Verfassungsgericht.

Der ESM. "Das Verfassungsorgan Bundesverfassungsgericht kennt die Situation" und so weiter. Na das möchte sein, wenn die nicht mehr bescheid wissen, wer sonst oder ihm?!

Verfassungsrevision, neues Grundgesetz, weitere Stichworte. "Brauchen wir eine neue Verfassung?" lautet die weiterführende Frage des Reporters. Gauck will erst die Krise bewältigen, geht auf die Lebenswirklichkeiten ein und die hindern uns vorläufig. Seiner Ansicht nach ist die Debatte zu früh, und weist darauf hin der Bundestag diesbzgl das falsche Organ ist, es nur über Volksbefragung geht. Siehe 146. Er kennt die Materie. Na immerhin!

"Wir sind in einer Debattenphase." Kruzifix!

"Die Existenz vorher war gefüllt mit Arbeit", beginnt er auf Nachhaken in Bezug auf seine Niederlage gegen Christian Wulff vor über zwei Jahren. Er gibt also zu, die deutschen Amtsträger nur noch faule Schweine markieren.

Inwiefern das Hoffnung weckt wird sich zeigen.

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