Vorratsdatenspeicherung am elbufer. Kanne verschüttet schwarzgeld bei inszenierung abgestaubter wahlkampfstrategien mit gewinngarantie. Die bundesdeutschen Streitkräfte, zugegen als Frau M ihre soforthilfe für die Hochwasseropfer verspricht, machten den ersten spatenstich für das grab, das in kürze vonnöten, um zur beerdigung der Hochdrohne überzugehen. Währenddessen wurde bekannt, die versprochene Kohle gegen den Landschaftsabbau braun sei wie nur irgendwas braun sein könnte, politisch. Tatsächlich ist die Brechpille zwischenzeitlich so verarmt, daß sie zu fuß an den strömen entlang "pilgerte". Wahrscheinlich in der hoffnung, so noch ein paar Almosen fliessen. Neue Enteignungen zeichneten sich ausserdem am horizont ab. Teile des sächsischen Parlaments zeigten sich schockiert, daß Recht das noch zu zeiten der DDR verabschiedet wurde, nun herhalten soll, die atomisierungspläne der willigen Koalition durch gezielte überflutungen anzureichern. Die Stadt Halle sagte unterdies ihre Händel-Festspiele ab. Wie man sieht hat das Hochwasser insgesamt sein gutes und einen förderlichen einfluß auf die Kulturdezernenten. Von wasserspielen haben die Leute wohl vorläufig genug gesehen.

NSU Prozeß. Die Verteidigung der NSU Terroristen beabsichtigt eine verlegung ihrer Mandantin Beate Zschäpe in ein krankenhaus, oder hospiz. Daß die als solche bezeichnete Mörderbande "unheilbar" krank sei, kann nicht bestritten werden. Sogar eine Verwicklung der Stasi scheint erwiesen zu sein, was zweifel daran aufwirft, wir je erfahren werden welcher Anschlag auf die verfassung wirklich geplant war, als Schutz vor nationaler und internationaler strafverfolgung.

Defekt im verfassungsrecht. Der Abriß ganzer horizonte, seit je her Realität die über den deutschen hinauszugehen scheint, kann nicht verhindert werden, nur weil man sich gegen den umweltschutz richtet. Individuen privatisierter natur, kriegen bald eins auf die mütze, vor lauter kriegen die verzettelt. Da kann der Verfassungsschutz machen was er will, geholfen hat es sowieso bekanntlich allerhöchstens selten. Als ob die Überschwemmungen der dreissiger jahre gerade ausreichend gewesen wären, spült es exakt achtzig jahre später den braunen schlamm über das erdreich hoch. Verrat an, von, und gegen die Natur (aus Gründen im bundesrecht eine juristische Person zu sein gross zu schreiben) wird geahndet von der richtung her wo Regen fiel. Und die Plünderungen gehen weiter. Kohle wird abgebaut, in Gartzweiler oder in der Lausitz, in die Schweiz verschoben und die sächsische badet aus. Oder siehe jüdische Vermächtnisse, schwapp über weiss man nun warum.

Verwüstung Jahrgang 48. Ein Fallbeispiel doppelter moral. Erstaunliches gilt es zu berichten, aus dem heiligen land. Sind da wohl Beduinen, die in der Negev Wüste schmoren, weil sie die offizielle siedlungspolitik innerhalb der grenzen von 1967 umsetzen. Was offenbar gegen die zynistische mission ist. Die Beduinen des Negev werden, ganz im gegensatz zu den Siedlern auf den hügeln Palästinas, keineswegs gefördert. Dabei überraschen die Wüstenbewohner mit sachverstand, wie bspw mit dem einsatz von solarzellen verödetes Land wieder bewohnbar gemacht werden könnte. Die Erfolge der Wüstenbewohner sind äusserst unangenehm für die Besatzer. Wozu hatten die ganze gegenden verwüstet, möchte man fragen. Kann doch nicht sein, irgendwelche dahergelaufenen Landstreicher das nun rückgängig machen. Na gut, sagt der Planet, dann streichen wir einfach das land aus dem atlas und nennen die Kinder der ewigen verwüstung beim namen. Für die Regierung in Tel Aviv ist dieser Krieg - der gegen die Nomadenvölker - unabhängig von dem im Westjordanland und kann nicht auf die gleichen gesetze pochen, derer man sich für rechtfertigung der eigenen kriegsverbrechen bedient. Die nachdrücklich, erwiesenermassen ob ihrer muster, aus den dreissiger jahren stammen.

Daß aus all dem kein hehl gemacht wird, das ist der eigentliche Skandal, der verdächtig nach braunem riecht. Verbrannt, vergast, verbuddelt, und wieder mal ermächtigt, freilich durch die konservieren. Politisch waren die schon damals, bevor sich die Herren ihren terrorstaat schufen, nicht gerade unverdächtig, den sturz in überhitzung getragen zu haben. Wer für die der Souverän ist - konkret auf das deutsche Land bezogen: für die CDU - bleibt schattenhaft. Das Volk ist es nicht, was längst bekannt ist, doch weder Gott selbst, noch der Papst, scheinen irgendwas mit dem zu tun zu haben, was die selbsterkorene Regierungspartei mit diesem terminus zu verbinden scheint. Und irgendwie hat man das dumpfe Gefühl, da nur einer der Souverän sei, der einzige der übrig bleibt, und das ist der amerikanische Präsident. Anders ist die jahrzehntelange Vasallentreue zu den Hauptunterstützern des terrors weltweit, nicht einzig des im Nahen Osten, kaum zu erklären. Womit feststeht, der von der schwarz-gelben Koalition anerkannte Souverän der Teufel persönlich sein muß.

Das nennt die Bibel umgekehrte Werte.

Source/Quelle: die.tageszeitung, 05 06 2013.