Mittwoch, 5. Mai 2010

Revival der Bärenpfotenstudie V2

Schon wieder die taz. Year of the lord 2010, 28ter April. Kostenpunkt: 1,60€, die Finanzkrise lässt immer noch grüssen. Titelseite, das brennende Inferno der vor den Küsten Amerikas versunkenen Ölplattform deutet an, dass die BePissten trotzdem weiter Reibach machen. Wo die Suppe wohl versichert war? 4,5 Milliarden Profit hat British Petroleum erwirtschaftet, im ersten Quartal wohlgemerkt. Obszön das, aber vllt saniert sich das englische Köngigshaus elegant mittels Dekret. Oder Verpfändung. Wie kann es eigentlich sein, dass Konzerne wie BP welche die Umwelt mit System verseuchen mit 500 Millionen Strafe davon kommen, die doch wieder gegengerechnet wurden indem die Benzinpreise wieder mal stiegen?! Wer die Meere verseucht, hat verdammt nochmal gefälligst die Reinigungskosten komplett zu schultern und sämtlicher Gewinne der letzten fünf Jahre erleichtert zu werden. Was dann in etwa 100 mit jeweils neun Nullen wären. Wenn die dann noch in renewables gesteckt werden sind wir schneller von den Multis unabhängig als denen lieb ist, aber die Welt käme noch mal mit blauem Auge, Verzeihung: Luft, davon. Politischen Druck mahnt die taz an, so here we go, let's fetz.

Thema Nummer eins der Tagesausgabe ist der global war for oil. Einerseits ist dort BP, die aufgrund höherer Rohölpreise "im ersten Quartal mehr als doppelt so viel Geld" einnahmen wie ein Jahr früher. So geht das also, 134,6 Prozent mehr Nettoprofit, so dass 6,1 Milliarden die Dekadenz der Branche offenbaren. Gut, dass Wasservögel, Garnelen und Austern ihres Lebensraums beraubt werden ist sowieso schnurz piepe, derlei landet bekanntermassen auf dem Teller derer die sich dies ganz offensichtlich leisten können. Einer der es nicht mehr kann ist der ehemalige russische Ölmulti Michail Chodorkowski, der beim Kreml ganz schein-bar in Ungnade gefallen ist und seinen Aufenthalt im Gefängnis als "schwere Prüfung" bezeichnet. Erstaunlicherweise durfte die taz ihn interviewen, was nicht im Einklang mit russischen Gesetzen ist. Dass Herr Chodorkowski den Leser ein wenig über die Verflechtungen russischer Verhältnisse aufklärt ist einer der Nebeneffekte seines Interviews und muss den Herrschenden naturgemäss ein Dorn im Auge sein. Ein zweites Verfahren das neuerdings gegen ihn eröffnet wurde wirft ihm Diebstahl von Öl vor, nur wo er dieses versteckt haben will bleibt jeglicher Phantasie überlassen.

Die CDU soll augenkundig neu ausgerichtet werden und zur MDU umfunktioniert werden, nachdem ihre Verfassungswidrigkeit feststeht. Aygul Özkan macht das Unmögliche möglich und wird die erste muslimische Ministerin, in Niedersachsen. Ihre berechtigte Forderung diese verdammten Kruzifixe von Schulwänden und ähnlichem zu verbannen führte im Vorfeld jedoch zu heftigen Protesten innerhalb der Union. Als ob wir es nicht geahnt hätten, die Christdemokraten scheren sich also weiterhin einen Scheissdreck um Sprüche des Verfassungsgerichts welches diese unverschämte Zumutung untersagt hatte. Frau Özkan musste zu Kreuze kriechen. Au weia entfährt es dem Antichristen, nur bitte keine rostigen Nägel verwenden, sonst kann nicht mal Gott ihr noch mit Wahrheit helfen.

Ansonsten beschäftigt das deutsche Land (*kotz*) der Wahlk(r)ampf in Nordrhein Westfalen, und schon wieder ein Urnengang der völlig illegal ist. Im TV Duell zwischen Frau Kraft und Herrn Rüttgers, der letztlich sowieso nicht Ministerpräsident von NRW ist - es besteht schliesslich der Verteidigungsfall oder Angriffskrieg - liess niemanden im Knock-Out zurück. Problem allerdings war die Polemik des Herrn MP, der seine Gegnerin aufforderte Stellung zu Koalitionen zu beziehen. Zitat: "Frau Kraft muss nur noch beantworten, wie sie es mit extremistischen Parteien hält", denn "man müsse klar sagen, dass man sich" mit denen nicht abgibt. Bleibt also wieder nur die Linkspartei. Ob die allerdings die absolute Mehrheit erhält scheint vorläufig fraglich. Übrigens war vorher noch ein Bericht über einen Katholik aus Aachen der doch Inder statt Kinder will, aber Gedöns war auch unter Schröder, der de-jure Kanzler, remembered.

Oberparasit Ackermann kann Briefe schreiben und nutzte diese Fähigkeit, die für ihn erstaunlich anmutet. Als ob es den Finanzcrash nie gegeben hätte pranzt er mit 1 ergaunerten Milliarde mehr als vor einem Jahr. Das Engagement in den USA sei einer der Gründe, was niemanden wundern sollte. Die vereinigten Staaten von Bushistica sind immer noch der beste Standort für Leute die sich dem organisierten Verbrechen verschrieben haben. Mit Privatkunden sei kein Geschäft mehr zu machen, was logisch ist, da diese schon völlig ausgeplündert worden sind. Dennoch erwartet Hasspenner Asozialmann in den USA der Kadi, diverse Klagen über Milliarden sind dort anhängig, was daran liegt, dass die Deutsche Bank mit Goldman Sachs und anderen kriminell-terroristischen Vereinigungen gemeinsame Sache gemacht hat. Um sieben Sammelklagen geht es, was heissen soll, mehr nicht? Dubios ist vor allem das Management des Ladens. Wer nämlich die Kunden sind in deren Namen die krummen Deals, um Immobilien und anderen Spökes, abgeschlossen wurden, ist nach allem Selbstverpflichtungsverständnis allen klar. Und wo man von Asche spricht. Die Wolke aus Island kostet die Luftfahrtbranche angeblich mehr als die Terroranschläge der CIA am 11.9.2001. Zweieinhalb Milliarden sollen es sein. So so, so ist das also, das dachte man schon. Der Grund der Flugverbote nun ersichtlich. Es wäre schliesslich ein Wunder gewesen, so die Bande nicht doch noch was versucht hätte ihren weltweiten Terror wieder anzufachen.

Neuwahlen in Belgien. Der Riss durch die Sprache geht weiter durch das Land. Die aktuelle Koalition ist ebenso zerbrochen wie im Nachbarland Holland, obschon aus anderen Gründen. Im Kommentar auf Seite 12 wird läppisch bemerkt kein Politiker mehr den Kompromiss beherrscht, was nicht nur in Belgien zutrifft. Kaum einer der uns regiert spricht noch die Sprache des Volkes, weshalb einseitig zu Lasten der Kleinen in die Taschen der Grossen weiter gehamstert wird. Hormonmafia hin oder her, Flandern ist auch nicht mehr das was es mal war und aus Brüssel ist seit je her für europäische Völker bestenfalls Verarsche zu erwarten. Aber die Flüssigkeiten an Bord von Flugzeugen sollen ab 2013 wieder erlaubt sein, stand andernorts, nicht in der taz.

Rumble for the Krim. Bei irgendeiner Abstimmung zu russischen Flotteneinheiten kam es zu einer Massenschlägerei im ukrainischen Parlament. Traurig traurig, was Volksvertreter gelegentlich abliefern als gutes Beispiel vorran. Wenn das mal Schule machte, sie wären allesamt vermutlich lange auf der Flucht.

Vor uns.

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